Aktuelles

2. Oktober 2021
Erntedankgottesdienst


Jedes Jahr zu Beginn des Oktobers wird mit viel Liebe und Kreativität eine Erntedankdekoration gestaltet.
Auch in diesem Jahr haben wir uns in der Adventgemeinde Genthin wieder viel Mühe gegeben. Wichtiger Bestandteil ist das Brot, die aufgeschlagene Bibel und ein Krug Wasser.
Gott gibt uns die Zusage, uns mit allem Nötigen zu versorgen. Brot und Wasser ist uns sozusagen gewiss. Aber der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Das, was Gott uns in seinem Wort und durch sein Wort sagt; all der Trost, die Ermutigungen, Zusagen und Motivationen helfen uns, unser Leben zu gestalten.
Den Erntedank-Gottesdienst gestalteten alle Gemeindemitglieder gemeinsam. So profitierte jeder von jedem.
Eine segensreiche Veranstaltung, die noch lange in uns nachklingen wird.


Trotz Corona, startklar für eine große Reise
Kinder helfen Kindern 2020

Jedes Jahr gehen in der Vorweihnachtszeit tausende von liebevoll gepackten Päckchen auf die Reise in Gebiete, wo man friedliche Weihnachten, üppige Mahlzeiten oder auch Geschenke zu Weihnachten nur vom Hörensagen kennt. Zahlreiche Vereine, gemeinnützige Organisa-tionen und Kirchen haben sich auch in diesem Jahr mit Paketaktionen für Kinder in Not eingesetzt.

Die Hilfsorganisation der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, ADRA Deutschland, führt schon seit Jahren die Aktion „Kinder helfen Kindern“ durch. Anfang Dezember werden die Paketsammlungen aus allen Bundesländern zusammen geführt und man fährt sie mit großen Lastern in die entsprechenden Regionen dieser Welt.

In diesem Jahr stehen trotz Corona die Chancen nicht schlecht, die Pakete zu bedürftigen Kindern in Länder Osteuropas zu transportieren. Die Genthiner Adventgemeinde ist hierbei noch „Neuling“, denn sie beteiligt sich erst seit 2019 an dieser deutschlandweiten Aktion. Auch in diesem Jahr blieben die Bitten um Sachspenden zum Befüllen der Pakete nicht ungehört. Neben den Gemeindemitgliedern beteiligten sich Mitarbeiterinnen der Sparkasse Jerichower Land und Freunde der Aktion aus dem nördlichen Teil des Landkreises. In vielen Familien ist es zur lieben Gewohnheit geworden, die Kinder zu ermutigen, selbst aktiv zu werden und von ihren Spielsachen oder Schreibutensilien etwas beizusteuern und bereitwillig abzugeben. Daneben gibt es Wettbewerbe bezüglich der Gestaltung der Kartons. Ob mit weihnachtlichen Motiven bemalt, beklebt oder persönlichen Grüßen verziert, das sind Pakete, die nicht nur bei den Kindern in den Kindereinrichtungen der Empfängerländer Albanien, Bulgarien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Litauen, Montenegro, Nordmazedonien und Serbien gut ankommen und Freude bereiten. Außerdem wird ihnen damit Verantwortung anderen Menschen gegenüber und das Gefühl der Nächstenliebe und der Hilfsbereitschaft frühzeitig vermittelt.

Wie unaussprechlich groß die Freude bei den Kindern in den schlechter gestellten Regionen ist, bestätigen immer wieder die Organisatoren und Überbringer dieser schönen Gaben. „Kinder helfen Kindern“, diese, in Genthin nun zum zweiten Mal durchgeführte vorweihnachtliche Aktion, brachte in der Genthiner Adventgemeinde 12 Pakete und kleine Geldspenden zusammen. „Die Pakete werden in der 48. Kalenderwoche zu einer der Sammelstellen transportiert. Trotz der Corona-Pandemie ist geplant, die Lastwagentransporte in die Bestimmungsländer zu fahren. Nur im Fall von drastischen Einschränkungen, wie Grenzschließungen, könnte es dazu kommen, dass die Pakete erst mit Verzögerung ausgeliefert werden können, oder aber in Deutschland an Bedürftige Kinder verteilt werden. Wir sind aber zuversichtlich, dass der Ablauf wie geplant stattfinden kann und bedanken uns auf diesem Wege bei allen Unterstützern.“ Das war von den Organisatoren aus der Adventgemeinde Genthin zu erfahren.


Hier wird noch fleißig gepackt: Helga Meier (l.i.B.)
befüllt zusammen mit Veronica
Gerlach zwei der
10 Genthiner Pakete der „Aktion Kinder helfen Kindern“

 




Erntedankgottesdienst am 10.10.2020


Gern hätten wir mehr Gäste begrüßt.

Es waren trotz Corona - Abstandsmaße noch viele Plätze frei.



Festgottesdienst zur Goldenen Hochzeit

von Helga & Bernd Meier

Genthin, 29.August 2020


Das hat die Adventgemeinde Genthin nach der Coronapause gebraucht:

# Festlich geschmückter Gemeinderaum
# Glückliches Jubelpaar

# Festliche Musik
# Geistreiche Predigt und soviele Gäste, wie es die Hygienebestimmungen zuließen

Dank an Gott, der uns segnete und reich beschenkte!





Einfach Danke sagen

Wir machen gerade unglaubliche Zeiten durch. Wir freuen uns, wenn wir im Supermarkt noch einen Milchtetrapack ergattern oder die Küchentücher noch vorrätig sind. Vom Toilettenpapier will ich gar nicht erst reden. Das erinnert uns an ganz alte Zeiten, vor der Wende, wo Mangelwirtschaft zum Alltag gehörten. Natürlich sind die Dinge für den täglichen Bedarf vorhanden, nur eben noch nicht in die Regale eingeräumt. Das Wort Hamsterkäufe geistert durch die Medien und wir werden nachdenklich. Die Dinge des täglichen Lebens, so banal und doch so wichtig. Wieso ist dies uns nicht schon eher aufgefallen?

Dankbar sein für die alltäglichen Kleinigkeiten unseres Lebens und dankbar sein für die Menschen, die derzeit über sich hinauswachsen, um anderen zu helfen: Ärzte, Schwestern, Pfleger, Transportarbeiter, Logistiker, Blutspender, Einkaufshelfer, Altenpflegerinnen und Pfleger…. Und…. Und… und….

Es gibt eine Geschichte in der Bibel, die in der Wirkungszeit Jesu wahrscheinlich in Galiläa so geschehen ist. Wir lesen in Lukas 17, dass es da 10 Geächtete gab. Leute, die aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden, weil sie ein ansteckende, unheilbare Krankheit hatten. Ja, damals herrschten raue Sitten. Statt Fürsorge und Hilfe erfuhren die von Schmerz und von Schwäche geplagten Leprakranken nur Ablehnung und Ekel ihrer Zeitgenossen. Sie hatten von Jesus gehört und der Entschluss war schnell gefasst: Das war ihre einzige Chance auf die Rückkehr in die Gesellschaft. Sie mussten zu Jesus und ihn bitten, sie zu heilen. Irgendwie schafften sie es, sich in Jesu Nähe zu begeben. Irgendwie schafften sie es, ihm ihre Bitte vorzutragen oder besser entgegen zu rufen. Sie mussten den vorge-schriebenen Abstand einhalten. Und Jesus hatte Erbarmen mit diesen traurigen Gestalten. Damals war es üblich, dass die Priester nach Genesung bei so einer verheerenden Krankheit die Genehmigung erteilten, wieder in ihre Familien zurückkehren zu dürfen. Sie waren sozusagen das Gesundheitsamt. Jesus hatte den 10 Männern weder die Hände aufgelegt, noch sonst irgend eine Heilung bringende Praktik augeführt.Er hatte sie lediglich gebeten, sich den Priestern zu zeigen. Wahrscheinlich merkten sie schon auf dem Weg dorthin, dass eine Veränderung mit ihnen und in ihnen vor sich ging. Die Untersuchung war für die Männer der Ritterschlag schlechthin. Sie waren geheilt. Endlich konnten Sie zu ihren Familien, endlich Frau und Kinder in die Arme schließen.Die überschwengliche Freude beflügelte ihre Schritte und nichts hielt sie mehr davon ab, so schnell wie möglich in ihre Heimatorte zu eilen.

So erging es neun von ihnen. Der zehnte erinnerte sich daran, wem sie das letztendlich zu verdanken hatten. Wer ihnen den Rat gab, ihre Gesundheit prüfen zu lassen. Soviel Zeit musste sein. Er hatte das dringende Bedürfnis, Jesus für diese wunderbare Heilung zu danken. Jesus war beeindruckt über soviel dankbarem Glauben.

 

Wie wird es nach Corona sein? Gehen wir dann zur Tagesordnung über oder erinnern wir uns dann noch an die vielen sich aufopfernden Helfer an den Brennpunkten der Pandemie?

 

 

Ein Danklied kann gegen das Vergessen helfen. Damit kann man sich erinnern...sich jeden Tag Gottes Erbarmen vor Augen führen. Als es mir vor einiger Zeit mal sehr schlecht ging sang ich ein bestimmtes Danklied jeden Abend wie ein Gute – Nacht – Gebet vor dem Schlafen gehen.

Dankbar sein, gegenüber den Menschen in unserem Umfeld und nicht zuletzt dankbar unserem Gott gegenüber, der durch die wirkt die mit selbstlosem Einsatz Hilfe weitergeben. Das wünsche ich uns allen. Sagen wir einfach DANKE!

Und hier der Link zum Livemitschnitt:

© Siegi Wilke


 

Freitagabend im "Haltepunkt der Adventgemeinde Genthin



Es ist freitags um 19:00 Uhr. Ich stehe vor dem Gebäude der Adventgemeinde Genthin in der Brandenburger Straße. Die Fenster sind erleuchtet, man erkennt Bewegung, das sind Leute...
Die Tür zum Eingangsbereich steht einen Spalt offen und lädt zum Eintreten ein. Ich öffne die Tür
und folge dem Licht. Stimmen und Musik kommen aus dem Gemeinderaum, der im hinteren Teil
des Gebäudes liegt. "Guten Abend, schön, dass du da bist!" Mit einem herzlichen Händedruck lädt man mich ein, auf einen der 15 Stühle, die um einen Tisch mitten im Raum stehen, Platz zu nehmen. Der Raum hat ein angenehmes Ambiente Das Kreuz an der Wand und die mit Blei verglasten Fenster mit Szenen aus der Bibel heben den christlichen Charakter des Raumes geschmackvoll hervor.

Nach und nach kommt noch der eine oder andere: Eine Krankenschwester, einige Rentner und zwei treue Seelen aus dem Genthiner Wohnheim. Ja, das fansziniert mich. Menschen aus Genthin und Umgebeung, Menschen die voll im Leben stehen und Menschen, die ein Handicap haben verbringen diesen Abend gemeinsam, gehen aufeinander zu und ergänzen sich. Das nenne ich Integration.
"Freitagabends beginnt mit dem Sonnenuntergang der biblische Ruhetag, der Sabbat. Wir halten inne vom Alltagsstress und wenden uns bewusst an Gott und an unsere Mitmenschen."

Nach dieser Einführung beginnt ein fröhliches Wunschliedersingen. Als intrumentale Begleitung dient eine Musikanlage mit Halbplayback-Cd's. Nachdem der letzte Ton verklungen ist, erzählt jeder der es mag, was in der vergangenen Woche bei ihm so los war: Fröhliches, Sorgen, Erlebnisse oder was einem auf der Seele brennt. Alles ganz zwanglos und freiwillig. In einer Gebetsrunde werden diese Dinge Gott vorgetragen. Es ist ein symbolischer Akt der Mitmenschlichkreit, wenn man so füreinander betet. Von dieser Fürbitte geht viel Kraft und Trost aus.

Einer in der Runde hat sich auf einige besinnliche Andachtsworte vorbereitet - einige Gedanken zu einem Bibelwort, eine kleine spannende Geschichte, aus der man was lernen kann, ein Zitat aus der Literatur o.v.m.

Langsam beginnt sich der Magen zu melden. Es wird höchste Zeit, Abendbrot zu essen. Plötzlich stehen alle auf und beteiligen sich am Herrichten des Abendbrottisches. Jeder hat etwas mitgebracht. Es wird probiert, genascht, gefuttert und kommentiert. Aber es schmeckt immer vorzüglich. Gegen 21:30 Uhr endet die Veranstaltung mit einigen Abendliedern. Manche verabschieden sich bis zum nächsten Freitag und manche bis zum nächsten Tag, denn dann trifft man sich wieder hier in dem Raum zum sabbatlichen Gottesdienst der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventistenin Genthin.

Der "Haltepunkt" am Freitagabend ist eine regelmäßige Veranstaltung, die seit Jahren besteht und sich bewährt hat. Es tut einfach gut, sich zum Ende einer arbeitsreichen Woche auf das Wesentliche zu besinnen und einmal anzuhalten, möglicherweise im "Haltepunkt" der Adventgemeinde Genthin.
Ich gehe auf jeden Fall wieder hin, denn dieses Miteinander hat mich beeindruckt und wann kommen Sie???

(Ein Erlebnisbericht von Siegi Wilke)